Der große Vorteil von 4G ist zweifellos die Verfügbarkeit. Die Technologie ist voll ausgereift und praktisch überall präsent. Nach Angaben der Bundesnetzagentur hat 4G in Deutschland eine Flächenabdeckung von 96 Prozent erreicht.

5G ist mit 53 Prozent aktuell nur in etwa der Hälfte des Bundesgebiets verfügbar. Noch dazu konzentriert sich die Verbreitung auf Ballungsgebiete und auch dort nur in Schwerpunkten wie etwa großen Gewerbeflächen, Bahnhöfen oder Flughäfen.

Wie schnell sich 5G verbreitet, ist wegen der im Vergleich geringen Reichweite der Sendemasten unklar. LTE-Stationen mit 800 MHz haben eine Reichweite von 10 – 15 Kilometer. 5G-Masten erreichen bei der Maximalleistung von 3,6 GHz aber höchstens einen Kilometer und eignen sich in erster Linie für die punktuelle Vernetzung. Nur im Low-Band schafft 5G bei 200 Mbit/s rund 8 Kilometer Reichweite. Für eine flächendeckende, industrielle Vernetzung ist 4G zum gegenwärtigen Zeitpunkt besser geeignet als 5G.